Jecke Erpeler Musikclowns musikalisch unterwegs

 Der Startschuss in die jecke Session fiel für das Tambour-Corps Mitte Januar mit dem Einmarsch bei der Prunksitzung der Großen Erpeler Karnevalsgesellschaft. Unter den Klängen des Corps marschierte die GEK regiert von Prinzessin Christiane I. in die Mehrzweckhalle der Grundschule ein, die in der fünften Jahreszeit auch gerne als Erpeler Gürzenich bezeichnet wird. Am darauf folgenden Wochenende präsentierte man beim Altentag im Bürgersaal einige der Bühnenstücke aus dem Repertoire. Hier wurde mit „Puppet on a String“ ein neues Stück erstmals aufgeführt. Auch wenn der Titel vielen Zuhörern zunächst kein Begriff war, die Melodie erkannten die Erpeler Bürger sofort. Der Schlager erlangte bereits 1967 durch den Grandprix, heute Eurovision Songcontest genannt, Berühmtheit. Beendet wurde das kurze Konzert mit einem Stück aus der Heimat, „Erpel am Rhein“, und hier wurde wieder eifrig mitgesungen.

 

 

Dann ging es in die heiße Phase mit der Vorbereitung auf die Kölsche Mess. Gemeinsam mit Organist Herrn Monter wurde eine Zusatzprobe eingelegt um die musikalische Untermalung der Mundartmesse einzustudieren. Im Gegensatz zu den vorangegangenen Jahren, spielte das Corps nun alle Lieder der Messe. Das fleißige Proben zahlte sich aus und die neue musikalische Begleitung kam sowohl beim Corps als auch bei den Zuhörern sehr gut an. Im Anschluss an die kölsche Mess ging es mit einem kleinen Umzug zur Abholung der Prinzessin. Nachdem diese vor ihrer Residenz die komplette Formation zwecks Kontrolle abgeschritten hatte, ging es mit karnevalistischen Liedern durch das Dorf und zur Rathauserstürmung. Schnell hatte die GEK wieder das Regiment übernommen und die Prinzessin nebst Gefolge konnte schnurstracks ins Rathaus unter den Klängen des Corps einmarschieren. Den Sieg der Prinzessin feierten einige Aktive noch ausgiebig beim anschließend stattfindenden Biwak der Stadtsoldaten.

 

 

Nur eine Woche später starteten die Spielleute ins närrische Wochenende. Den Anfang im Straßenkarneval machte das Corps in Bonn Holzlar. Hier zog das Tambour-Corps als Cowboy bei herrlichem Wetter durch die Straßen. Am Sonntag hieß es dann wieder “Musikclowns op jück“. Drei Stunden bevor der Startschuss zum Zooch fiel, trafen sich die Aktiven beim zweiten Vorsitzenden Axel Mohr zum Schminken und zur Stärkung. Nachdem die „Malerarbeiten“ an allen Aktiven abgeschlossen waren, machten sich alle marschbereit. Doch bevor es losging hielt Heribert Siebertz noch eine besondere Überraschung für einen Aktiven bereit: Sebastian Bent hatte beklagt, den Prinzenorden von Heribert Siebertz, der vor genau 20 Jahren Prinz war, nicht zu besitzen. Da ließ sich der ehemalige Prinz natürlich nicht lange bitten und überreichte mit seiner Pagin, Melanie Woelk, seinen damaligen Prinzenorden. Dann ging es auch schon zur Abholung der Prinzessin und ihrem Gefolge und anschließend marschierte man dann zur Zugaufstellung. Gegen 15 Uhr setzte sich der närrische Zug in Bewegung und bei strahlendem Sonnenschein unterhielten die Musikclowns das Publikum mit Klassikern wie dem Höhner-Medley „Chicken's Best“ und aktuellen Karnevalshits, z.B. „Pirate“. In froher Runde feierte man danach gemeinsam in der Mehrzweckhalle bei der Zugausklangsfete.
Lange ausruhen konnte man sich aber nicht, denn am nächsten Tag stand mit dem Karnevalszug in Linz schon der nächste Auftritt auf dem Plan. Mitsamt Bollerwagen und Verpflegung traten die Aktiven die Fahrt nach Linz mit dem Zug an. Auch der Umzug in Linz wurde bei schönstem Wetter und, einer günstigen Startposition sei Dank, in Rekordzeit absolviert. Froh gelaunt machte man sich wieder auf den Heimweg und marschierte, wie es schon seit einigen Jahren Tradition ist, im Anschluss noch „Om Maat“ in Erpel ein.

 

 

 

 

Auch am eigentlich „spielfreien“ Veilchendienstag ließen es sich einige Aktive nicht nehmen und packten ihre Instrumente aus. Bunt kostümiert trat man gemeinsam die Fahrt nach Bad Hönningen an, um den dortigen Karnevalszug zu sehen. Zur Verkürzung der Wartezeit und zur Unterhaltung der Zuschauer wurden einige karnevalistische Lieder zu Gehör gebracht und damit beendete das Corps die Session 2014/2015.

 

 

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